Unser Tour-Tagebuch 

der 35. Tag, Samstag 2. August 2014


Das Ziel
Heid
Heid wartet, alles läuft auf Hochtouren.

Trecker
Wolfgang und Antonius starten ihren Trecker für die letzte Etappe. Die letzten Kilometer von insgesamt 4.884

Heid
Der Grill ist befeuert, die Getränke gekühlt und die erste Meldung über Handy. Sie sind in 10 Minuten da.

Trecker
Antonius und Wolfgang werden ausgebremst. Wildbergerhütte, ein Feuerwagen stoppt die zwei. Die Enkelkinder winken ihren Opas zu. Die kleine Delegation, im wahrsten Sinne des Wortes, sitzt mit großen Augen und voller Freude im Feuerwehrwagen und begrüßt die Treckerfahrer. Mit Blaulicht fährt die Eskorte voran, Trecker folgt.

Heid
Noch 5 Minuten, dann sind sie da. Jetzt werden die Begrüßungsbanner ausgerollt. Der Musikverein stellt sich auf, die zahlreichen Gäste in Heid rücken zusammen.

Trecker
Die ersten Tränen von Wolfgang und Antonius sind getrocknet als der Trecker Punkt 15 Uhr, die Heider Glocken läuten, auf dem Schützenplatz auffährt. Mit zitternden Knien aber die Arme werden hoch gerissen steigen sie vom Trecker. Was jetzt passiert sind Emotionen pur, ihre Frauen, Kinder, Enkelkinder, Verwandte, Freunde, Bekannte, Heid, alle Gäste sind gerührt und jubeln.
Geschafft, ein Versprechen ist eingelöst ein Traum erfüllt. Ein Umarmungsmarathon beginnt für die beiden. Taschentücher werden getauscht, es fließen einige Tränen der Freude.
Bürgermeister Brüser und Herr Quiter vom Deutschen Kinderhospizverein finden die passenden Worte für soviel persönlichen Einsatz. Ein Scheck in Höhe von 13.031,67 € wird an Herrn Quiter überreicht. (Inzwischen sind wir bei 14.000 €)

Ein tolles Ergebnis einer Treckertour der Besonderen Art geht zu Ende. Jetzt wird gefeiert bis in die frühen Abendstunden.

PS: Danke an alle, die bei dieser Aktion mitgemacht haben. Danke, Danke, Danke. Wir werden die Internetseite und somit das Tagebuch noch weiterführen. Wer Lust hat, schaut immer mal wieder vorbei. Es gibt noch viel zu erzählen von der Tour von Wolfgang und Antonius. Von Halbe-Engel, Ganze-Kerle.

Der 34.Tag, Freitag 1. August 2014

Wir sind im August angekommen und Antonius und Wolfgang auf der vorletzten Etappe. Früh gestartet vom Campingplatz in Köperich entlang der luxemburgischen Grenze durch den Naturpark Südeifel. Kilometerweit kein Bäcker, kein Metzger, keine Tankstelle. Der Magen knurrt, kein Frühstück. Dann endlich fanden wir bei Bleialf eine Tankstelle, nach 2,5 Stunden und unseren wohlverdienten Gutelaune-Kaffee. So fährt es sich doch besser und mit einem Pfeifen auf den Lippen über die Landesgrenze bei Kehr genau um 11.55 Uhr. Wieder in Nordrhein- Westfalen, Heimat wir kommen. (Frauen auch).
Weiter diesmal entlang der belgischen Grenze bis Losheim am See, wo wir eine Pause machen um kurz auf der anderen Seite einzukaufen. Über Hellenthal bis Schönfeld an der B 258 schließt der Kreis, die Deutschlandumfahrung ist geschafft. Versprechen eingelöst. Der erste Stellplatz auf unserer Reise soll auch unser letzter sein. So stellen wir in Kommern den Wohnwagen ab.
Jetzt geht es los alte Kontakte (erster Stop) zu pflegen und neue Kontakte aufzubauen (zweiter Stop).
Tageskilometer 136
Kurzer Mitschnitt Wohnwagen 22.30 Uhr:
Gute Nacht Tonis, gute Nacht Wolfgang.
Schlaf gut Tonis, schlaf gut Wolfgang.


Der 33. Tag, Donnerstag 31. Juli 2014

Die letzten Nächte stehen uns bevor und nach einer friedlichen Nacht vorm Rathaus in Wallerfangen fuhren wir parallel, ich betone parallel, zur Autobahn A8 bis Mettlach. In Orscholz machen wir Pause um nach einem kurzen Fussmarsch von einer Aussichtsplattform den grandiosen Blick auf die Saarschleife zu genießen. Tolle Fotos, tolle Aussicht. Das Saarland wäre durchfahren und Rheinland-Pfalz liegt nun unter den Treckerreifen.
Wieder ein neues Bundesland und die Heimat rückt näher. Über Saarburg, Konz nach Trier wo wir die Saar überquerten. Weiter nach Echternacherbrück und ratet mal! Richtig, 20 km Umweg wegen einer Um.......! Also durch Luxemburg bis Bollendorf und dort die Sauer überquert. Waren wir auch (sauer)? Dann ging es weiter der Grenze entlang bis zum Campingplatz in Körperich.
Tageskilometer 121.

Wir sehen uns bald. Gute Nacht, Bebbingen! Gute Nacht, Heid! Gute Nacht, Freunde da draußen!


Der 32. Tag, Mittwoch 30. Juli 2014

Nach Starkregen konnten wir keinen Fuß vor die Türe tun und so verabschiedeten wir uns erst gegen 8:15 Uhr von der Familie Hoffmann in Göcklingen. Dann fuhren wir über Klingenmünster durch das Dahner-Felsenland nach Lemberg. Danach über Pirmasens nach Hornbach, wo wir die Landesgrenze des Saarlandes überquerten, bis Gersheim und weiter auf der Barockstrasse.
Teilweise war die Straße so beschaffen, als ob sie tatsächlich aus der Barokzeit stammte. Direkt vor der französichen Grenze mussten wir wieder eine Umleitung fahren. In Kleinblittersdorf gönnten wir uns zum ersten mal ein Stammessen in einer Gaststätte. Durch mehrere Baustellen und Umleitungen fuhren wir dann durch die Innenstadt von Saarbrücken und weiter nach Völklingen an den Saarstahlwerken vorbei nach Wallerfangen. Vor dem Rathaus schlugen wir unser Camp auf.
Tageskilometer 167.


Der 31. Tag, Dienstag 29. Juli 2014

Start heute Morgen in Stallhofen, direkt am Rhein entlang bis zu der Staustufe Iffezheim. Die Fähre war wegen Hochwasser außer Betrieb, da fahren wir wieder mal einen Umweg aber keine Umleitung. Durch Karlsruhe auf der B9, diesmal sind Bulldogs, wie wir unseren Trecker mittlerweile liebevoll nennen, erlaubt. In Wörth steht das Mercedeswerk für LKW's, das lässt ein Brummifahrer-Herz höher schlagen. Von Kandel aus machen wir einen Abstecher nach Göcklingen zum Bioweinbauer Hoffmann.
Bei dem kleinen Empfang waren auch der Bürgermeister von Göcklingen, Herr Garrecht, sowie zwei Vertreter der örtlichen Presse zugegen. Der Weinbaubetrieb wurde besichtigt. Denke auch probiert!? Zum Abendbrot haben wir uns noch mal mit Familie Hoffmann verabredet. Hannan, Wolfgangs Tochter mit Enkelkind Pia war in der Zwischenzeit auch eingetroffen und gemeisam genossen wir auf der Burg Landeck das Abendessen. Ein schöner Tag mit vielen neuen Eindrücken geht zu Ende.
Tageskilometer 83


Der 30. Tag, Montag 28. Juli 2014

Wir hatten gestern Abend die Möglichkeit, beim Haxenfest des Musikvereins Whyl am Kaiserstuhl unsere Aktion vorzustellen. Hier lernten wir den Musikkameraden Silvio kennen, der sich bereit erklärte, für unsere Aktion zu sammeln. Dafür nochmal herzlichen Dank. Ein einheimischer Treckerfreund hatte den Bericht zu unserer Tour im Landwirtschaftlichen Wochenblatt gelesen und brachte diese Ausgabe mit zum Fest. Wir wurden an seinen Tisch gebeten und ein wunderschöner Abend mit tollen Gesprächen -in fröhlicher Runde- nahm seinen Lauf.
Am nächsten Morgen boten Werner und seine Frau Angelika uns an, ihre Dusche zu nutzen und luden uns zum Frühstücken ein. Anschliessend bekamen wir zudem noch zwei Apfelbäume von der dortigen Baumschule geschenkt. Für die tolle Gastfreundschaft unseren herzlichsten Dank.
Dann ging es auf die Strecke. Wir fuhren von Whyl a. K. über Rust weiter auf der B36 über Kehl am Rhein nach Rheinau wo Andrea uns kurzfristig einen Pressetermin organisieren konnte. Die Route führte uns nun an den WeberHaus-Werken in Linx vorbei zu unserem Stellplatz in Stollhofen am Rhein. Nach unserem Empfinden war das bisher der schwülste Tag während unserer Tour.
Tageskilometer 112.


Der 29. Tag, Sonntag 27. Juli 2014

Sonntagsfrühstück, es gibt ein Ei oder auch mal zwei. Danach wird der Trecker bestiegen.
Es geht Richtung Norden nach Breisach. Mal wieder eine Umleitung, Wolfgang verpasst jedoch die Umleitung, so fahren wir eine Umleitung von der Umleitung, mitten durch das Weinbaugebiet am Kaiserstuhl. Übrigens die wärmste Region Deutschlands. Gut das wir die Umleitung verfehlt haben, so machen wir Rast in einem kleinen Lokal unter riesigen Rosskastanien. Von netten Einheimischen sowie einem Ehepaar aus Pforzheim erhalten wir eine grosszügige Spende.
In Whyl am Kaiserstuhl steigt uns ein Duft in die Nase, dazu hören wir Blasmusik. Da müssen wir der Nase folgen und landen auf einem "Haxenfest". Hier endet die Etappe abruppt, da geht jetzt nichts mehr. Allen einen schönen Sonntag und uns auch.
Tageskilometer 52.


Der 28. Tag, Samstag 26. Juli 2014

Drei-Ländereck

Ein gutes Frühstück mit Freunden und der Tag kann beginnen.
Wir verabschieden uns von Achim und Gaby und auf den Trecker, die nächste Etappe muss gefahren werden. Von Bad Säckingen nach Rheinfeld über Grenzbach- Wyhen nach Weil am Rhein, direkt entlang der Schweizer Grenze und dem Vater Rhein. Das Dreiländereck Deutschland, Schweiz, Frankreich wurde gekreuzt über die Badische Weinstraße ins Markgräfer Land. Ein Bauer bei der Tabakernte. Wolfgang hat neue Pflanzideen für die Heimat.
In Bad Krozingen nahe einem Gasthof haben wir einen schönen Stellplatz gefunden. Ein Bett im Kornfeld das ist immer frei und zwei zufriedene Treckerfahrer schlafen ein.
Tageskilometer 120.


Der 27 Tag, Freitag 25. Juli 2014

Wir verlassen die Insel um über die grüne Straße nach Radolfzell zu fahren.
Grüne Straße? Ist uns egal!! Auf nach Tengen, wo wir durch die Altstadt schlenderten (Wir wachsen zusammen!). Entlang der Schweizer Grenze kurz vor Stuhlingen mal wieder eine Umleitung, aber das sind wir ja gewohnt. So fahren wir durch den Südschwarzwald und machen Rast in Waldshut-Tiengen. Die Gläser klingen - kein Alkohol. Versprochen ist versprochen, Brigitte und Gaby. Die Route führt nun entlang dem Vater Rhein, der sehr aufgewühlt und voller Treibgut ist, durch die letzten Unwetter. Endstation für heute ist der Gasthof Engel in Luttingen. Jetzt warten wir bei einem kühlen Bier auf Wolfgangs Lkw-Kollegen Achim und seine Frau Gaby.
Tageskilometer 133.


Der 26. Tag, Donnerstag 24. Juli 2014

Auf zur vierten Insel!
Und wo finden wir auf der Route noch eine Insel? Am Bodensee. Deshalb schnell den Trecker "gelichtet" und über die Alpenstraße nach (Info: Die Deutsche Alpenstraße wurde 1936/1937 erbaut und hieß ursprünglich Kärntner Reichsstraße. 1939 wurde sie in Deutsche Alpenstraße umbenannt. Sie erhielt ihren Namen deshalb, weil die Alpenstraße in ihrer landschaftlich, attraktiven Lage parallel zum historischen Landschaftsraum der Hellbrunner Allee und des gestalteten Landschaftsgarten von Hellbrunn das östliche Ende der Deutschen Alpenstraße beleben sollte. Heute endet diese mit der Roßfeldhöhenringstraße östlich von Berchtesgaden.Genug Kultur und los) Sonthofen, Immenstadt vorbei an Oberstaufen. Weiter entlang leckeren Obstgärten und Weinbergen nach Meersburg. Mit der Fähre nach Konstanz, Anker lichten, zur Insel Reichenau. Dort erwartete uns schon freudestrahlend Wofgangs Bekannter, der heute seinen 60. Geburtstag feiert. Als Geschenk konnten wir ihm ein echtes Krombacher Bier anbieten und auf seine weiteren Lebensjahre gemeinsam anstoßen. In seinem Garten konnten wir unseren Trecker abstellen.
Tageskilometer 146


Der 25. Tag, Mittwoch 23. Juli 2014

Gestern hatten wir noch mit Bürgermeister Peter Erhardt, Josef Manhart, Gerhard Hofauer und Paul Hofacker einen schönen gemeinsamen Abend verbracht. Es wurde viel über die Preisverleihung des Bundeswettbewerbs "Unser Dorf hat Zukunft" in Berlin gesprochen bei der Böbing ebenso wie Heid prämiert wurde.
Nach dem Frühstück - unsere Wirtsleute vom Haslacher Gasthof hatten uns eingeladen - fuhren wir über Steingarden am Forrgensee vorbei nach Roßhaupten bei Füssen. Durch Kontakte zu den Biobauern besuchten wir den wunderschön gelegenen Berghof Kinker, wo wir sehr herzlich begrüßt wurden. Auf Einladung konnten wir zum Mittag frisch zubereitete Knödel mit einer leckeren Pilzsoße genießen. Zudem erhielten wir von Herr Kinker für unsere Aktion 100,- €. Bestens gestärkt führte der Weg weiter nach Füssen, wo wir wieder deutsche Alpenstraße befuhren und über Pfronten, Nesselwang, Oberjoch abwärts die Serpentinen hinunter nach Hindelang und Sonthofen gelangten. Hier verließen wir unsere eigentliche Route um in Oberstdorf unseren letzten Stempel für den Zipfelpass abzuholen. Hier fanden wir auch einen Stellplatz für unser Nachtlager.
Tageskilometer 145


Der 24. Tag, Dienstag 22. Juli 2014

Wir starteten heute Morgen zur gewohnten Zeit in Bayrisch Zell und fuhren auf der deutschen Alpenstraße weiter nach Schliersee, wo wir in einer Metzgerei frühstückten. Wir erzählten von unserer Tour und bekamen von der Bedienung spontan 20,- €. Gut gestärkt waren der Tegernsee, Kreuth und nach einem kurzen Wegstück durch Österreich der Sylvensteinsee und Wallgau die nächsten Orte unserer Route. Hierbei mussten wir auch eine mautpflichtige Straße nutzen, wofür wir nach kurzer Verhandlung nur den günstigeren PKW-Preis berappen mussten. Weiter ging es bei trockenem Wetter auf der deutschen Alpenstraße vorbei an Klais mit Deutschlands höchstgelegenen IC-Bahnhof über Garmisch, Kloster Ettal, Oberammergau nach Böbing.
Hier wurden wir bereits von Bürgermeister Peter Erhardt und Josef Manhart sowie Gerhard Hofauer und Paul Hofacker erwartet. Nach einem kurzem Gespräch, verabredeten wir uns für heute Abend. Anschließend konnten wir uns im Sportlerheim freundlicherweise frisch machen.
Tageskilometer 146


Der 23. Tag, Montag 21. Juli 2014

Noch eine kleine Anmerkung zum gestrigen Ruhetag:
Wir verabschiedeten gegen 10.00 Uhr unsere Schützenbrüder und Familie Andreas Halbe (Bruder von Antonius). Danach bei einem bayrischen Frühschoppen (natürlich auch zünftig) führten wir eine Sammlung durch und erhielten von Heike, Kellnerin im Hotel, spontan 50,- €. Wir waren fassungslos und gerührt. Der Abend klang gemütlich aus. Ein Ehepaar aus Osnabrück gesellte sich zu uns. Das sind die Momente, wofür sich jede Anstrengung lohnt. Die spontanen Begegnungen, die guten Gespräche, die kleinen Geste, die uns allen zeigen, wie einfach es sein kann, Gutes zu tun.
Nach der Verabschiedung unserer Frauen machten wir uns von Schönau am Königssee über die deutsche Alpenstraße nach Ramsau, Inzell, Reit im Winkl weiter nach Grassau und Bernau. Nach einer kleinen Rast ging es weiter über 1.110 Höhenmeter durch viele Serpentinen nach Bayrisch Zell.
Tageskilometer 175.


Der 22. Tag, Sonntag 20. Juli 2014

Wohlverdienter Ruhetag!


Der 21. Tag Samstag 19. Juli 2014

In Passau nach einem guten Abendessen mit Freunden und unseren zwei Herzdamen noch auf einen Absacker zum Wohnwagen. Dort erreichte uns die Nachricht, dass wir Morgen einen Termin in Schönau am Königssee haben. Oje, oje. Weite Strecke und wenig Zeit, da vormittags noch ein weiterer Termin auf dem Stelzerhof, der Hauptgeschäftsstelle des Biobauernverbandes vorgesehen war.
Nach einem ausgiebigen Frühstück und einer Ortsbesichtigung wurden wir mit den besten Wünschen von Herrn Brunnbauer (Vertreter des Biobauernverbandes) und seiner Mitarbeiterin verabschiedet. Die heimische Presse sagte außerdem zu, hiervon zu berichten.
Jetzt hieß es Gas geben, zwei Blicke in die Karte und die Route wurde etwas verkürzt. Über Pöcking bis Simbach dann Abkürzung über die Kraftfahrstraße. Doch plötzlich wurde hieraus die A94, oje, oje, hoffentlich kommt bald die Ausfahrt. Diese fanden wir auch schnell durch freundliches Hupen und nette Handzeichen.
Weiter über die B20 nach Burghausen, Laufen, Freilassing, Bad Reichenhall bis zu unserem Ziel Schönau am Königssee.
Bei 35° diese Strecke zu fahren war sehr anstrengend. Aber geschafft und die Heider Schützenoffiziere standen mit Kappe Spalier. Ein toller Empfang. Auf dem dortigen Feuerwehrfest wurde bis spät in die Nacht unser Wiedersehen gefeiert. Unsere Schützenkollegen wurden dann mit Blaulicht und Martinshorn von der Feuerwehr ins Hotel gebracht.
Tageskilometer 176.


Der 20. Tag, Freitag 18.Juli 2014

Unser Ziel heute wird Passau sein, denn dort treffen wir uns mit unseren Frauen. ...EIN HOCH AUF UNS... Also nichts wie auf den Trecker. 7.45 Uhr die Tour für heute beginnt. Wir fahren Richtung Südosten nach Neukirchen beim Heiligen Blut, wo eine beeindruckende Wallfahrtskirche steht. Die Geschichte der Wallfahrt in Neukirchen hat ihren Ursprung in einer Hostienwallfahrt. In der Legende wird als Zeitpunkt hierfür der Beginn des 15. Jahrhunderts angegeben. Zu dieser Zeit wurde eine Kapelle vor dem Ort errichtet. Ein Hussitenführer versuchte hier um 1420 eine Marienstatue mit einem Schwerthieb zu zerstören, die eine Bauersfrau aus dem böhmischen Dorf Loučim aus der dortigen Kirche hierher in Sicherheit brachte. Aus dem Kopf der Statue floß eine blutartige Flüssigkeit worauf für den Ort mit wachsender Bedeutung der Wallfahrt im 16. Jahrhundert der Zusatz „zum heiligen Blut“ gebräuchlich wurde. Für die Jubiläumsberechnung wurde später der Zeitpunkt 1450 für den Frevel an der Marienstatue und den Beginn der Wallfahrt festgelegt.
Dann ging es weiter über Lam nach Bayerisch-Eisenstein wobei wir 1062 Höhenmeter ...EIN HOCH AUF UNS... Auf diesem Teilstück konnten wir aus allen Himmelsrichtungen den Großen Arber (1456 m), den höchsten Berg im Bayerischen Wald, bewundern. Kurz über die Grenze, sie liegt so nah und zwei Halbe genossen für 2,-€. ...EIN HOCH AUF UNS...
Die letzte Etappe für den bisher heißesten Tag der Tour ging von Zwiesel über die Glasstraße (Eine 250 km lange Ferienstraße in Ostbayern. Sie verbindet Waldsassen im Norden mit Passau im Süden und führt über Neustadt an der Waldnaab in mehreren Routen quer durch den Oberpfälzer Wald und den Bayerischen Wald. In diesem Gebiet sind seit Jahrhunderten Glasmacher und Glasveredler tätig, welche dieses traditionsreiche Handwerk auch gegenwärtig am Leben halten). Dann über Frauenau am dortigen Glasmuseum vorbei nach Grafenau, weiter nach Freyung und Passau, wo wir einen Stellplatz nahe dem Hotel, in dem unsere Frauen übernachten, fanden.
Tageskilometer 167


Der 19. Tag, Donnerstag 17. Juli 2014

Um 7.45 Uhr schwangen wir uns heute beim Gasthof in Regnitzlosau auf unser Gespann und fuhren über Rehau, Selb weiter über die Eger entlang der tschechischen Grenze nach Schirnding. Nach einer kurzen Rast ging es teilweise über die Porzellanstraße nach Waldsassen, wo sich die meisten Porzellanmanufakturen befinden. Über Plösberg gelangten wir nach Waldthum, hier ist Wolfgangs Kurschatten beheimatet. Da wir die Gastfreundschaft nicht ablehnen konnten, genossen wir einen Leberkässemmel und tranken etwas Kühles dazu, wir sind ja schließlich in Bayern.
Nach dieser schönen Rast führte uns der Weg durch den Naturpark Oberpfälzerwald zum Grenzübergang Waidhaus. Durch den Böhmerwald über Schönsee gelangten wir nach Waldmünchen, wo wir am Campingplatz Perlsee unsere Motoren abstellten. Wir hatten heute unheimliches Glück: Zuerst verlor Antonius während der Fahrt seine Brille, wir haben sie jedoch unbeschadet wieder gefunden. Dann ließ Wolfgang versehentlich den Wohnwagenschlüssel in der Tür stecken, so das sich diese während der Fahrt öffnete. Zum Glück haben wir nichts verloren, obwohl wir es erst einige km später bemerkten. Die heutige Fahrt war sehr anstrengend, da es sehr, sehr heiß war.
Tageskilometer 164.


Der 18. Tag Mittwoch, 16. Juli 2014

Nachdem wir einen wunderschönen Abend mit Pfarrer Sebastian Gräßer von Marienberg/Olbernhau mit Grillen, Lagerfeuer, einigen kühlen Getränken und guten Gesprächen verbrachten, begaben wir uns zur Nachtruhe. Er begrüßte uns am nächsten Morgen in Marienberg, wo wir die Frühmesse besuchten. Mit Gottes Segen ging es weiter nach Oberwiesenthal durch das Vogtländer Erzgebirge, wo heute erstmals auch unserer 1000 Höhenmeter gemeistert wurden. Über Johanngeorgenstadt entlang der Grenze erreichten wir Klingenthal, wo wir einen tollen Ausblick nach Tschechien hatten. Wir gönnten uns eine Gulaschsuppe und eine 0,4 l Cola zum Preis von 3,40 € pro Person.
Gut gestärkt ging die Fahrt über den Höhenzug des Elstergebirges nach Adorf. Um 16.16 Uhr erreichten wir zum ersten Mal bayerischen Boden und schlugen in Regnitzlosau (Landkreis Hof) an einem abgelegenen gut besuchten Gasthof unser heutiges Nachtlager auf.
Tageskilometer 176.


Der 17. Tag Dienstag, 15.07.2014

Heute morgen ging es erst um 8.15 von Oppach über die B98 nach Sohland an der Spree. Hier empfing uns Bürgermeister Matthias Pilz und neben einer 50 € Spende sagte er zu, bei den heimischen Unternehmen für die Treckertour zu werben. Zustande kam der Kontakt durch unseren Bürgermeister Peter Brüser, der Ehrenbürger in Sohland ist. Wir mussten dann unsere Route ändern und fuhren über Neustadt in Sachsen nach Pirna zu den Edelstahlwerken Schmees. Nach dem Empfang durch den Seniorchef und einer Spende i. H. v. 100,- €, wurden wir zum Essen in das eigene Brauhaus eingeladen. Hier lernten wir einen Kolpingbruder kennen, der uns einen Stellplatz bei der Katholischen Kirche in Olbernhau besorgte. Beim Abschied übergab uns der Seniorchef ein 5 Liter Fässchen Bier, mit der Maßgabe, dieses mit dem dortigen Pastor in Olbernau zu trinken. Auch die örtliche Presse war anwesend und wird in den nächsten Tagen einen Pressebericht zu unserem Aufenthalt in Sohland veröffentlichen.
Dann machten wir uns auf den Weg über die Elbe nach Berggießhübel durch das Osterzgebirge nach Altenberg. Diese Strecke ist landschaftlich sehr schön und wir mussten die ersten größeren Steigungen mit bis zu 800 Höhenmetern überwinden. Dann fuhren wir zu unserem heutigen Ziel Olbernhau, wo uns der Pfarrer bereits erwartete.
Tageskilometer 147.


Der 16. Tag Montag, 14. Juli 2014

Zipfelpass

Früher Start von Guben im Süden Brandenburgs. Wieder kämpfen wir mit Umleitungen.
Kurz vor Forst hatten wir eine tolle Aussicht auf den Tagebau. Zerrissen die Landschaft von riesigen Förderanlagen. Doch wir müssen weiter, durch die Niederlausitz nach Bad Muskau entlang der der polnischen Grenze und durch die Muskauer Heide ins Bundesland Sachsen. Mittagspause in Rothenburg in der Oberlausitz. Die Landschaft wird langsam hügeliger (man kann das auch an den Mädels erkennen). In Görlitz wurde unser Zipfelpass um einen Stempel erweitert. Stellpatz gefunden in Oppach an der Tschechischen Grenze.
Tageskilometer 166.


Der 15. Tag Sonntag, 13. Juli 2014

Von unserem Stellplatz auf dem Festgelände Altranft fuhren wir nach einer sehr lauten Nacht nach Bad Freienwalde und nahmen die Einladung von unseren Musikern zum Duschen und Frühstücken gerne an. Nach dem guten Frühstück und Verabschiedung fuhren wir über Wriezen nach Manschnow. Weiter über eine Umleitung auf der B1 nach Seelow und Frankfurt/Oder. Beeindruckend sind auf diesen Strecken im Bundesland Brandenburg die vielen Alleen auf den kilometerlangen, schnurgeraden Straßen. Die neu ausgebaute B112 dürfen wir Treckerfahrer nicht benutzen. Aber nach einem Blick in die Karte und längerer Diskussion (zwei Blicke, ein Ja) fuhren wir unserem Endziel Guben auf der neu ausgebauten B112 entgegen. In der Stadtmitte werden wir nahe unserem Stellplatz das Deutschlandspiel schauen. Doch zuvor noch einen Marsch nach Polen (Gubin ca. 400 m). Die Polen sind gut, je zwei Bier (0,5 l) und eine gute warme Suppe und das für 10,90 €, zusammen 10,90 €. Super lecker, super klasse, super günstig.
Jetzt hoffen wir auf ein erfolgreiches Endspiel.
Tageskilometer 157.


Der 14.Tag Samstag, 12. Juli 2014

Zipfelpass

8.00 Uhr Bellin - auf die Sitze, weiter nach Löcknitz bis Krackow. Entlang der polnischen Grenze und durch den Naturpark Stettiner Haff. Das war eine schlecht zu fahrende Strecke - Umleitungen und durch massive Schlaglöcher konnten wir nur sehr langsam fahren, da sonst der Wohnwagen aufgesetzt hätte. Auf nach unserem Zielpunkt Bad Freienwalde. Als wir in den Ort einfuhren, hörten wir heimische Klänge. Eine Abordnung des Musikvereins Heid spielte auf dem großen, sehr schönen Marktplatz, der von im klassizistische Stil erbauten Häusern umringt ist, auf. Die Überraschung war gelungen und uns fehlten die Worte. Nach einigen Stücken entschlossen wir uns auf einen Tipp hin zum Dorffest nach Altranft zu fahren. Hier spielte unsere Musik noch drei Stücke und wir machten auf unsere Aktion aufmerksam. Anschließend konnten wir ca. 200,- € an Spenden sammeln. Ohne unsere Musikkameraden aus Heid wäre uns das nicht gelungen.
Es war grandios, vielen Dank nochmals dafür.
Tageskilometer 168.


Der 13. Tag Freitag, 11. Juli 2014

Von Poseritz nach Losentitz, so treckern wir am frühen Morgen Richtung Süden und setzten mit der Fähre nach Stahlbrode über. Hoppla di, Hoppla da! Entlang des Greifswalder Bodden bis nach Wolgast, Zinnowitz vorbei an der Pommerschen Bucht nach Usedom. Eine traumhafte Ostseeküste lädt uns zum Verweilen ein und die Altstadt von Usedom ist sehenswert.
Nach dem kleinen Zwischenstopp - Hoppla di, Hoppla da - fuhren wir weiter über Anklam nach Ueckermünde am Stettiner Haff, wo wir in Bellin direkt am Meer unseren Stellplatz fanden. Hoppla di, Hoppla Bellin, Berlin!?
Tageskilometer heute 190.


Der 12. Tag, Donnerstag, 10. Juli 2014

Gestern Abend haben wir die ersten Dollar Noten als Spende von einem Spediteur aus Celle erhalten.
Heute starteten wir in Wismar um 8.00 Uhr Richtung Norden an der Insel Poel vorbei nach Kühlungsborn. Dann weiter die Mecklenburger Bucht entlang bis nach Warnemünde. Im Hafen lag die Aida Bella vor Anker. Ein Traumschiff aber keine Traumerfüllung, da lieben wir doch unsere Traumreise mit einmaligen Erlebnissen. (Der Service könnte etwas besser sein, Wolfgang).
Weiter ging es mit der Fähre auf die andere Seite der Warnow über die B105 bis Damgarten nach Stralsund. Dort an der Nikolai-Kirche vorbei über die alte Brücke (die neue Brücke durften wir nicht befahren, weil Trecker zu langsam) zum heutigen Tagesziel Lindenhof in Poseritz auf Rügen.
Tageskilometer 181


Der 11. Tag, Mittwoch, 09. Juli 2014

Familie Solbach

Gestern Abend haben wir das Fussballspiel der deutschen Mannschaft in einer Gaststätte in Dersau am Plöner See angesehen. Nach dem ersten Tor holte der Wirt die Schnapsflasche und schenke die erste Runde ein. Beim zweiten Tor rief er "Oh Gott, oh Gott, das halte ich nicht mehr aus" und schenkte den nächsten ein. Ab dem vierten Tor hielt er nicht mehr mit und sagte: "Schenkt euch selber aus".
Am nächsten Morgen starteten wir gegen 8.30 Uhr Richtung Osten und fuhren über Plön nach Eutin, wo wir unseren ersten Termin hatten. In der malerischen Altstadt durften wir uns vor das Rathaus stellen und wurden vom Tourismusleiter begrüßt. Auf dem Marktplatz führten wir eine Sammlung durch. Der Bürgermeister von Süsel begrüßte uns in Eutin und spendete 50,- €.
Dann gings weiter nach Scharbeutz, wo wir Gerion (Anmerkung: Musikkollege von Antonius Halbe), Ute und Greta (Familie von Gerion) trafen. Hier mussten wir unsere Grundregel brechen und tranken gemeinsam ein Bier.
Weiter ging es über Timmendorfer Strand nach Travemünde, wo wir die Fähre nach Priwall nahmen und weiter in Richtung Osten an die Wismarer Bucht fuhren. Der Platzwart des dortigen Campingplatzes half uns freundlicherweise mit einer Kabeltrommel aus. Wir wurden überraschenderweise von Gästen aus Wenden-Hillmicke begrüßt.


Der 10. Tag, Dienstag, 08. Juli 2014

Gegen 8.00 Uhr starteten wir heute von unserem Campingplatz in Glücksburg und fuhren über Kappeln und Eckernförde zur Landeshauptstadt Kiel. Weiter ging es über Übermolfsee, einem ehemaligen Segelolympiazentrum, zur notwendigen 50-Stunden-Inspektion bei der Firma Landtechnik Meifort in Großharrie 10 km nördlich von Neumünster. Aufgrund des Werkstattaufenthaltes mussten wir von unserer eigentlichen Route abweichen. Anschließend erreichten wir über Plön den Ort Dersau am Plöner See, wo wir unser Camp aufschlugen.
Tageskilometer 179

Wir drücken der deutschen Fussballmanschaft alle Daumen!


Der 9. Tag, Montag, 07. Juli 2014

Wir fuhren gegen 8.00 Uhr von Spieka-Neustadt in Richtung Norden nach Niebüll. Dort ließen wir unser Gespann stehen und fuhren mit der Bahn nach Sylt. Dort gelangten wir mit dem Bus nach List, dem nördlichsten Ort in Deutschland. Wir hatten dort einen Termin mit dem Kurdirektor. Er begrüßte uns und ließ unseren Zipfelpass abstempeln. Nach einem gemeinsamen Foto verabschiedete er uns und wünschte alles Gute für die Weiterreise.
Mit Bus und Bahn ging es zurück nach Niebüll. Wir stellten fest, dass uns das Gas ausgegangen war. In einem Baumarkt erzählten wir einer sehr netten Verkäuferin von unserer Tour, die in Abstimmung mit dem Baumarktleiter spontan das Gas sponserte. Endlich wieder auf unserem Gespann ging es über Flensburg nach Glücksburg an der Flensburger Förde, wo wir den wunderschönen Campingplatz "Schöne Aussicht" in Bockholmwik fanden. Wir hatten einen tollen Ausblick auf Dänemark. Die Gastwirtin war sehr begeistert von unserer Tour und spendete spontan 40,-€ und sammelte weiter 15,-€ bei den Gästen.
Tageskilometer 127.


Der 8. Tag, Sonntag, 06. Juli 2014

So langsam sind wir eingefahren und haben zum ersten mal die ganze Nacht durchgeschlafen. Wir brachen heute Morgen auf und fuhren zunächst Richtung Husum.Unterwegs fanden wir den nordfriesischen Hofladen Quast und gönnten uns hier ein Sonntagsfrühstück. Gut gestärkt ging es weiter über Freiburg an der Elbe nach Wischhafen, wo wir mit der Fähre nach Glückstadt übersetzten. Entlang der Elbe gelangten wir über Brunsbüttel nach Heide in Holstein, mit dem größten Marktplatz in Deutschland. Dort stand ein alte Ente mit dem Kennzeichen HEI-D 1000!
Beim Besuch der "Offenen Tür der Dithmarscher Zeitung" trafen wir einen Redakteur dieser Zeitung und berichteten ihm von unserer Tour. Er machte noch ein Foto von uns und wir gingen weiter.

Der 7. Tag, Samstag, 05. Juli 2014

Wir haben in der Kneipe von gestern hervorragend gefrühstückt und 5,- € Spende von einer Dame am Nachbartisch erhalten. Dann sind wir bei sonnigen Wetter gestartet. Gegen Mittag wurde es sehr schwül und wir haben in der Innenstadt von Wilhelmshaven einen Stellplatz gefunden. Unsere intensive aber wenig erfolgreiche Sammelaktions-Arbeit mussten wir wegen einer Schlechtwetterfront abbrechen. Daher fuhren wir weiter bis zur Fähre Nordenham - Bremerhaven. Bei der Überfahrt durften einige Kinder auf unserem Trecker sitzen, während wir in der Zwischenzeit bei den Eltern Spendengelder kassierten. Bei der Ankunft bei dem von uns ausgesuchten Stellplatz in Bremerhaven, stellten wir fest, das auf diesem Platz nur Wohnmobile stehen dürfen. Also ging die Fahrt weiter Richtung Norden und fanden nach weiteren 35 km in Spieka-Neufeld einen geeigneten Stellplatz. Direkt an der Nordsee mit Blick auf das Meer aus dem rechten Fenster.
Tageskilometer185 km.


Der 6. Tag, Freitag, 04. Juli 2014

Wir sind um 7.30 Uhr in Rhede (Ems) gestartet. Weiter ging es zum Termin mit dem Bürgermeister von Leer bei herrlichen Sonnenschein und 30°C. In Leer hatten wir eine Stunde Wartezeit und haben einen Altstadtbummel gemacht. Dabei entdeckten wir viele Glasbiergeschäfte aber von unseren Frauen haben wir keine Erlaubnis vor Feierabend diese zu besuchen. Nach einem angeregten Gespräch mit einer Vertreterin des Bürgermeisters und Empfang eines Schecks in Höhe von 50,- € ging die Fahrt Richtung Norden, nach Norden.
Auf der weiteren Fahrt nach unserem Ziel über Bensersiel nach Esens ist uns der erste Überholvorgang gelungen (Bilder später). Wir Übernachten auf dem Schützenplatz in Esens und schauen zusammen mit einer Zirkustruppe das Deutschlandspiel.
Auf dem Heimweg vom Fußballsieg sind wir spontan noch in ein Glasbiergeschäft eingekehrt. An der Theke nach guten Gesprächen haben wir noch 60,- € gesammelt. Vielen Dank für die Spende vom Hotel & Restaurant Dorstenhof.
Tageskilometer 132.


Der 5. Tag: Donnerstag, 03. Juli 2014

Heute stand zunächst ein Pressetermin an. Um 9.00 Uhr trafen sich die beiden in Gronau mit einer Redakteurin vom Landwirtschaftlichen Wochenblatt (Bauernblatt), die einen Artikel über die Treckertour in der kommenden Ausgabe schreiben wollte. Dann musste erneut eine Werkstatt aufgesucht werden da nun die Elektronik im Wohnwagen Probleme machte. Konsequenz für unsere Tourfahrer: Kein Strom = Kein kaltes Bier! Also musste hier dringend für Abhilfe gesorgt werden. Ein Bauking-Markt spendete freundlicherweise noch Gas für die Weiterfahrt, damit bei Bedarf für Abendbrot im Wohnwagen gesorgt werden kann. Bei strahlendem Sonnenschein wurde gegen 18.00 Uhr ein Campingplatz in Rede an der Ems (bei Papenburg) angefahren.
Tageskilometer 166.


Der 4. Tag: Mittwoch, 02. Juli 2014

Nach einem guten Frühstück ging es voran Richtung Brüggen und Goch. In Kevelar machten unsere Tourfahrer trotz der gestrigen Verzögerung Halt. Die Basilika wurde besichtigt und eine Kerze angezündet, so viel Zeit muss sein. Das heutige Ziel ist Borken, doch in Uedem, wo ein Bauernmarkt die Aufmerksamkeit von Wolfgang und Antonius erregte, wurde angehalten. Spontan, naja es ist davon auszugehen das Wolfgang den ein oder anderen Anstoß gegeben haben wird, konnte von den beiden Inhabern des Bauernmarktes „Lindchen“ eine Spende von 150,- € entgegengenommen werden.
Tageskilometer heute 170.


Der 3. Tag: Dienstag, 01. Juli 2014

Vom Schützenbruder geht’s auf nach Gangelt, wo der Bürgermeister höchstpersönlich sie bereits erwartete. Ein gutes Gespräch geführt und einen tollen Tipp bekommen: „Es gibt einen Zipfelpass. Dazu muss man die westlichste Gemeinde Deutschland anfahren und zwar Selfkant.“, wusste Bürgermeister Tholen zu berichten. Auch in Selfkant wurden unsere Treckerfahrer vom dortigen Bürgermeister empfangen und der Zipfelpass entsprechend gestempelt. Jetzt fehlt nur noch die nördlichste, östlichste und südlichste Gemeinde. Diese wollen Wolfgang und Antonius ebenfalls noch anfahren, liegt ja auf der Strecke. Insgesamt übergaben die beiden Bürgermeister den Tourfahrern 300,- € für den Deutschen Kinderhospizverein.
Kurz hinter Gangelt stoppte die Tour – Ausfall der Elektronik. Werkstätten vor Ort konnten leider nicht helfen. Also reiste eigens hierfür ein Techniker der Fa. Buchen an um das Problem zu beheben. Nach langen intensiven Bemühungen wurde schließlich der Trecker wieder ans Laufen gebracht. Und zwei müde Treckerfahrer schliefen in Waldfeucht geschafft aber zufrieden ein. Es war spät geworden.
Tageskilometer heute 43.


Der 2. Tag: Montag, 30.Juni 2014

Der Vormittag war ausgefüllt mit der Weiterfahrt zum offiziellen Treffpunkt in Aachen. Dort wurden Antonius und Wolfgang vom Ambulanten Kinder- und Jugendhospizdienst Aachen/Kreis Heinsberg Sonnenblume erwartet.
„Wir sind begeistert von dieser Aktion und werden die beiden Trecker-Piloten auf das herzlichste begrüßen.“, schrieb Sabine Faltmann. Bei dem Stopp am Hirsch-Center konnten die beiden 170,- € einsammeln um anschließend das Gaspedal noch einmal durchzutreten.
Endstation nach insgesamt 93 km am zweiten Tag war Herzogenrath. Bei Hubert, einem Schützenbruder aus Heid, der das Nachtlager der beiden für diesen Tag hergerichtet hatte, wurde geduscht, gespeist und dann natürlich Fußball geschaut.


Der 1. Tag: Sonntag, 29.Juni 2014

Heute startet die Treckertour der besonderen Art. Wolfgang und Antonius sind unterwegs. 4.200 km entlang der deutschen Grenze liegen vor ihnen.

Schon das Eintreffen der Fahrer auf dem Dorfplatz in Heid, eingebunden in das Waldfest des Musikvereins Heid, war ein emotionales Erlebnis. Umringt von Menschen, die sie voller Vorfreude in die Arme nahmen, ging es zur Verabschiedung. Peter Brüser, Bürgermeister der Gemeinde Wenden (Kreis Olpe) sowie Paul Quiter als Vertreter des Deutschen Kinderhospizvereins e. V. verabschiedeten die beiden genau so herzlich wie die etwa 300-400 Besucher, die sich mittlerweile auf dem Dorfplatz versammelt hatten. Zum Schluss der Segen von Pastor Vornholz, der damit das offiziell Startzeichen für die Treckertour gab. Der Musikverein spielte „Anker gelichtet“ und Wolfgang und Antonius, selbst gerührt von so vielen Emotionen, stiegen auf ihren Trecker und fuhren davon. Die Tränen der Fahrer trockneten schnell im Fahrtwind.

134 km sind sie nun am ersten Tag der Treckertour gefahren und ihr erstes Nachtlager bereiteten die beiden in Mechernich. Gegen 19.30 Uhr wurde mit einem kühlen Weizen auf den erfolgreichen Tag angestoßen. Das haben übrigens auch die vielen Besucher in der Heimat auf dem Dorfplatz getan, die bei guter Laune und zeitweise sonnigen Wetter noch einige Stunden weiter feierten.